Nachdem sich das Baby mit dem puren Rüeblibrei so langsam ans Löffeln und an feste Nahrung gewöhnen konnte, gehts mit dem ersten "richtigen" Brei darum, eine Stillmahlzeit vollständig zu ersetzen. Als Grund-Prinzip des Kartoffel-Gemüsebrei gilt:
120g Kartoffeln (mehlig kochend!) + 60g Gemüse (nicht blähende)
(+ 3EL Orangen- oder Apfelsaft + 1 EL Öl)
Da die Muttermilch recht süss schmeckt, kann zu Beginn des Kartoffel-Gemüsebreis mit Süsskartoffeln angefangen werden. Diese sind zusätzlich auch recht mehlig und bilden eine gute Breikonsistenz. Als Gemüse kann beispielsweise eine Kombination von Kürbis (z.B. Butternuss), Rüebli und Broccoli verwendet werden. Da zu Beginn der Breinahrung häufig Verstopfung auftritt, ist es wichtig, nicht zu viele Rüebli zu verwenden. Da Rüebli aber auch eher süss sind, eigenen sie sich in angemessenem Masse trotzdem. Weitere geeignete Gemüsesorten sind auch Zugetti, Pastinaken (eher stopfend), Fenchel, Kohlrabi, Erbsen (frisch oder tiefgekühlt), Spinat (frisch oder tiefgekühlt) oder Salatgurken.
Zusätzlich zum Gemüse kommt 1 EL Öl hinzu. Das Öl wird benötigt, um bestimmte Nährstoffe aus dem Gemüse lösen und verarbeiten zu können. Ausserdem ist es gut für die Gehirnentwicklung und die Sättigung. Die biologische Marke Holle (im Reformhaus z.B. Kochtopf erhältlich) führt ein Babyöl extra für die Breizubereitung mit einem Mix von verschiedenen Ölen.
Für die ausreichende Vitaminversorgung werden ca. 3-4 EL Fruchtsaft zum Brei gegeben. Zu Beginn der Breinahrung habe ich jeweils frisch gepresste Orangen oder Apfelsaft genommen. Selbstverständlich können auch andere Fruchtsäfte verwendet werden.
Damit der Brei eine für das Baby gute Konsistenz hat, kann zum Schluss auch noch etwas Wasser hinzugefügt werden.
